2D-Code
Grundeigenschaften

Anders als beim 1D- Code, werden beim 2D-Code die Daten nicht nur in einer Dimension (Striche), sondern in 2 Dimensionen (Quadrate) codiert. Mit dieser Codierung erreicht man eine grössere Datenkapazität als bei einem normalen 1D-Code. Die geometrische Struktur besteht also nicht nur aus Strichen, sondern aus Quadraten. Die 2D-Elemente können aber auch aus Punkten, Sechsecke oder Kreissegmenten bestehen. Der Composite Code besteht aus einer Kombination von 1D- und 2D-Code. Es werden also Striche und Quadrate codiert.
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Bildquelle: www.wikipedia.org
3D-Code
Der 3D-Code baut auf dem 2D-Code auf. Hier wird aber zusätzlich noch der Farbton der geometrischen Strukturen als Informationsträger benutzt, um die Daten sogar auf 3 Dimensionen zu codieren. Wir wollen hier aber nicht weiter auf den 3D-Code eingehen.
Bauformen
Bauform von Lesegeräten
Es gibt eine grosse Auswahl an Einlesegeräten. Die Geräte können entweder die codierten Daten lesen und an ein Auswertungsgerät senden, das die Daten elektronisch auswertet.
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Bildquelle: www.strichcode.ch
Es gibt aber auch Einlesegeräte, die eine Auswertungselektronik bereits integriert haben und so direkt das Produkt richtig identifizierten können.
Modell / Typ
BHT-304 Q

Speicher
12.5 MB
Spezifikationen / Eigenschaften
- eigenes Betriebssystem
- mit integriertem CCD - Leser für Strichcode und 2D-Code
- liest 2D-Code und Strichcode in allen Lagen bis zu einem Abstand von 420mm
- Lesefeld aus einer Distanz von 400mm
- Anzeige bis max. 9 x 22 Stellen (auf Tastendruck beleuchtet)
- mit RS232- und Infrarot (IrDA-SIR 1.2) Schnittstelle
- LED-, Piepston- und Vibrationsquittierung
- Stromversorgung über Lithium-Ionen Akku
- numerische Tastatur, alphanumerisch mit Umschalttaste
- Abmessungen: ca. 182 x 70 x 30 mm
- Gewicht: ca. 230g
Aufbau und Funktionsweise
Informationen werden mit geometrischen Elementen (Quadrate, Punkte usw.) codiert und auf das Produkt gedruckt. Mit optischen Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten (Scanner) oder Kameras, können die codierten Daten eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet werden.
Ansteuerung
Ein Lesegerät kann je nach Hersteller verschieden angesteuert werden. Am üblichsten sind die für die Ansteuerung jedoch eine RS232-/ oder Infrarot Schnittstelle in die Geräte eingebaut.
Kenngrössen
| Barcode | 2D Code | |
|---|---|---|
| Datenkapazität | Bis zu ca. 50 Zeichen | Bis zu 2300 Zeichen |
| Datensicherheit | 1 Prüfzeichen, anfällig für Falschlesungen bei manchen Codetypen | ECC200, Falschlesungen praktisch nicht möglich |
| Fehlerkorrektur | keine | ECC 200 (Error Checking and Correction Algorithm) |
| Beispiel | Code 128 mit 20 Zeichen ![]() |
Datamatrix ECC 200 mit 25 Zeichen ![]() |
| Grösse (h/b) | 5 mm / 52 mm | 8 mm / 8 mm |
Anwendungsgebiete
2D-Codes werden in verschiedensten Bereichen Angewendet um Produkte zu erkennen. Der 2D-Code wird vor allem dort eingesetzt, wo eine grosse Datenmenge auf möglichst kleinem Raum codiert werden muss. Eine Auswahl von Einsatzgebieten:
- Industrie (Produktidentifizierung)
- Dienstleistungssektor (Markieren von Briefen)
- Inventur (Produkterfassung)
- Wareneingang/-ausgang (Datenbank aktualisieren)
Ausblick
Der Barcode ist sicherlich das meistverbreitete Identifizierungsprinzip der heutigen Zeit. Produkte lassen sich einfach codieren und identifizieren, die Anwendung ist ebenfalls sehr einfach.
Dennoch wird in Zukunft wohl der 2D-Code immer mehr Anwendung finden und den Strichcode ersetzen, da mehr Daten auf wenig Raum codiert werden können. Der Strichcode wird aber sicherlich noch lange erhalten bleiben.
Die aber am stärksten wachsende Technologie ist RFID. Da mit RFID neue Möglichkeiten bestehen, setzen Identifikationssysteme zunehmend auf diese Anwendung.
Literaturhinweise:
Verbindungsmöglichkeiten 2D-Code
| Sensortyp | Bemerkung zur Kombination |
|---|---|
| Kapazitiv | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Induktiv | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Magnetostriktiv | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Piezo | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Potentiometrisch | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| DMS | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Fotoelektrisch | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Ultraschall | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Magnetisch | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
Bemerkung:
Zurzeit keine direkte Kombination bekannt. In der Praxis werden die Kombinationen jedoch indirekt sehr wohl angewendet. So kann z.B. ein Sensor die Anwesenheit eines Objekts erkennen, das mit einem optischen Codeetikett bestückt ist und dies einem Rechner (z.B. SPS) mitteilen. Wenn sich das Objekt an der richtigen Position befindet, kann der Rechner den optischen Code einlesen und weiterverarbeiten. Ein anderer Ansatz wäre, dass die Sensordaten optisch Codiert und in den Code einbezogen werden. So können mit einem Leser die Sensordaten (z.B. Verarbeitungstemperatur) ausgelesen werden.
Verbindungsmöglichkeiten 2D-Code
| Aktortyp | Bemerkung zur Kombination |
|---|---|
| Magnetostriktiv | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Piezo | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Synchronmotor | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Asynchronmotor | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Schrittmotor | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Linearmotor | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Tauchspulenmotor | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
| Smart-Materials | Zurzeit keine direkte Kombination bekannt |
Bemerkung:
Zurzeit keine direkte Kombination bekannt. In der Praxis werden die Kombinationen jedoch indirekt sehr wohl angewendet. So kann ein Rechner (z.B. SPS) mit einem Leser den optischen Code einlesen und je nach Objekteigenschaften die entsprechenden Aktoren ansteuern. Beispielsweise bei der Post könnte jedes Paket mit dem Empfänger als Barcode versehen sein. Die Pakete werden nun nach Wohnort des Empfängers sortiert. Sind die Empfänger nicht von dem gleichen Wohnort, müssen dementsprechend verschiedene Aktoren angesteuert werden, um die Pakete richtig zu ordnen.
Verbindungsmöglichkeiten 2D-Code
| Controllertyp | Bemerkung zur Kombination |
|---|---|
| ASIC | Als Funktion integrierbar |
| SPS | Über Funktionsmodul ansteuerbar |
| Prozessrechner | Durch entsprechende Erweiterungsmodule kann eine 2D-Code-Identifikation ausgeführt werden. |
| Microcontroller | Wenn die Protokolle bekannt sind, kann diese Identifikation implementiert werden. |
| Industrie-PC | Kann über Funktionsbaugruppe angesteuert werden. |
Verbindungsmöglichkeiten 2D-Code
| Kommunikationstyp | Bemerkung zur Kombination |
|---|---|
| ASI | Das AS-Interface wurde für die Sensor-/Aktorebene entwickelt und ist deshalb für das Einlesen von optischen Daten nicht geeignet. |
| CAN | Wird ein entsprechendes Module für das Einlesen der Daten von einem optischen Datenleser auf dem Markt angeboten, ist eine Datenverarbeitung mittels CAN-Bus gut vorstellbar. |
| Profibus | Wird ein entsprechendes Module für das Einlesen der Daten von einem optischen Datenleser auf dem Markt angeboten, ist eine Datenverarbeitung mittels Profibus gut vorstellbar. |
| Industrial Ethernet / Profinet | Die Datenverarbeitung von optischen Datenlesern mittels Industrial-Ethernet wird auf dem Markt angeboten. |

